Der Ort, an dem aus Holz, Metall, Farbe und Leidenschaft
die Dinge entstehen, auf denen wir später sitzen können.
Oder kochen. Oder schlafen.

Werkstatt, die. Der Duden sagt: Arbeitsraum eines Hand- werkers mit den für seine Arbeit benötigten Geräten.
Wir sagen: Stimmt.


1981 begann Stefan Wiese seine Ausbildung zum Tischler und absolvierte 1999 seine Meisterprüfung. In den vergangenen 30 Jahren hat er also jede Menge Gelegenheiten gehabt, von seinem Handwerk gelangweilt zu werden. Aber er ließ sie allesamt ungenutzt verstreichen und ist stattdessen lieber ein immer besserer Tischler geworden. Ideen und Lösungen können überall entstehen, aber ihre Umsetzung braucht einen Ort, um Realität zu werden. Als Teil einer hervorragend organisierten Werkstattgemeinschaft sind die besten Voraussetzungen geschaffen, auch auf größere Projekte angemessen zu reagieren, ohne dabei die Unabhängigkeit zu riskieren, die nötig ist, um kreativ zu arbeiten. Außerdem kann man auf diese Weise sämtliche Fertigungsschritte kontrollieren und damit den eigenen Qualitätsstandards genügen. Denn seien wir ehrlich, es nützt die brillanteste Form nichts, wenn die Funktion ein Glaskinn hat. Deshalb bemüht man auch die Meisterhand, wenn es besonders gut werden soll.
„Deshalb bemüht man auch die Meisterhand,
wenn es besonders gut werden soll.“

Das kreative Chaos findet in einer gut organisierten Tischlerei
garantiert nicht den optimalen Lebensraum.
Weil immer mehr Kinder in diesen Tagen glauben, das Möbel in großen Pappkartons gezüchtet werden, ist es ein gutes Gefühl zu wissen, dass es das klassische Handwerk noch gibt. Zwar werden auch die Werkzeuge moderner, aber die Kunst, sie zu beherrschen, ist die wirklich hohe Schule. Und dass moderne Technologien geeignet sind, Arbeitsabläufe zu optimieren will auch niemand bestreiten, die Ausstrahlung eines von Hand gefertigten Möbels jedoch kann man nicht optimieren. Die ist unvergleichlich und überdauert jeden technischen Fortschritt. Aber wenn es mal ein bisschen kleiner sein darf, ist es natürlich gut, wenn man das richtige Werkzeug da hat, um den Herausforderungen das Alltags schnell und effizient zu begegnen. Denn wo sollten wohl die Späne fallen, wenn nicht da, wo am besten gehobelt wird.
„Denn wo sollten wohl die Späne fallen,
wenn nicht da, wo am besten gehobelt wird.“